Internationale Wochen gegen Rassismus 2017 – Ein Stück von Dir … steckt auch in mir


Pressemitteilung zu den internationalen Wochen gegen Rassismus 2017

Internationale Wochen gegen Rassismus 2017 in Remscheid mit vielseitigem Programm

Zwischen dem 10. und 28. März 2017 finden in Remscheid die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Wie im gesamten Bundesgebiet zu dieser Zeit ist es auch in Remscheid einer Vielzahl von Veranstaltern gelungen, eine Fülle von Möglichkeiten anzubieten, sich zu begegnen und zu befragen, miteinander zu feiern und sich fortzubilden. Alles mit dem Ziel, den anderen, fremden Menschen als Menschen zu sehen und allem Fremdenhass und Rassismus entgegen zu treten. Das Remscheider Motto „Ein Stück von dir…steckt auch in mir“ bringt das Anliegen auf den Punkt. Den organisatorischen Rahmen haben Aktionsbündnis und Verein REMSCHEID TOLERANT zur Verfügung gestellt.

Viele Kinder und junge Leute haben schon in der Vorbereitung mitgewirkt. Ihre Bilder, die von Flucht und Willkommen erzählen, werden in Ausstellungen in der Friedenskirche Remscheid, dem Neuen Lindenhof, und im Miro präsentiert. Es gibt Angebote zum Mitreden, wie man sich gegenüber Rechtspopulisten und Rechtsextremisten verhalten kann, etwa beim „Grünen Kaffeeklatsch“ in der alten Stadtgärtnerei oder bei einer Bürgerdiskussion im Stadtteilzentrum Klausen. Künstler präsentieren ihr Werk wie Selim Özdogan aus Köln, der in der Stadtbibliothek Remscheid liest oder Saziye Arslan, die ihre Bilder in der SPD-Geschäftsstelle ausstellt. Man kann an Festen teilnehmen und den Multikulturellen Frauennachmittag „Weibsbilder“ im Stadtteilzentrum Klausen aufsuchen oder an einem großen Fest des Boxsports in der Sporthalle Neuenkamp teilnehmen zum Thema: „Auch beim Boxen: No to racism!“. Der Bergische Boxclub hat eine feine Mischung aus Trainingseinheiten, Tanzeinlagen und Boxkämpfen organisiert. Im Hauptkampf treten Martin Houben (Aachen) gegen Schamil Suleymanov (Remscheid) an. Und es gibt einen besonderen Gast: Profi-Boxweltmeister Hamid Rahimi. Er stammt aus Afghanistan und ist mit Mutter und Geschwistern vor dem Krieg in Kabul nach Hamburg geflohen. Zu seiner bewegten Lebensgeschichte wird er interviewt. In seiner Heimat Afghanistan gilt er als Held. Rahimi ist einer der „Stars“, die zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus nach Remscheid kommen. Er wird auch im Röntgen- und Leibniz-Gymnasium berichten und in Horst Kläusers Talk-Show „Kall nit – Talk!“ zu Gast sein. Zu den großen Namen zählt auch Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani aus Münster. Er wird den Lehrerkollegien von Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und Albert-Einstein-Gesamtschule zum Thema „Unterricht und Migration im Kontext sozialer Ungleichheit“ referieren. Eine interessierte Öffentlichkeit ist mit eingeladen. Öffentlich sehr bekannt ist der Anwalt und Publizist Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler. Er vertritt seit Jahren Angehörige der NSU-Mordopfer in München. Sein Vortrag in der Citykirche Remscheid hat das Thema „Wann bin ich nicht mehr FREMD(ER)?“ Das Kommunale Integrationszentrum hat dazu Sven Wolf, den Vorsitzenden des NSU-Untersuchungsaus-schusses des Landtags NRW als Moderator der Diskussion gewinnen können. Besondere Einblicke in die Strategie rechter Parteien erhofft sich der Integrationsrat der Stadt Remscheid, wenn er im Historischen Zentrum eine neue Studie des Landesintegrationsrats vorstellt.

 

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